https://doi.org/10.31261/ZDP.2020.20.08
Der Autor zeigt, wie die Prärogative des englischen Monarchen im 17. und 18. Jahrhundert — in vielerlei Aspekten — durch die ständig wachsenden Ambitionen des Par- laments, die Position des Souveräns in der Staatsführung zu übernehmen, verdrängt wurde. Von den Bereichen, in denen es zwischen der Krone und dem Parlament zu Konflikten wegen der königlichen Prärogative kam, schildert der Autor u.a. law creation process (Gesetzgebungspro- zess) mit dessen erkennbaren Streitpunkten (der auf den Monarchen ausgeübte Druck, die von den Kammern verabschiedeten Gesetzentwürfe zu sanktionieren, die Frage der Suspendierung und Dispensierung usw.). Darüber hinaus gilt die Aufmerksamkeit des Autors den immer wie- der unternommenen Versuchen des Parlaments, die Zusammensetzung des königlichen Mini- steriums zu beeinflussen. In diesem Bereich zögerten die Kammern nicht, per fas et nefas zu handeln, indem sie das Amtsenthebungsverfahren gegen die königlichen Minister (z.B. Strafford oder Danby) einleiteten, wobei es sich in der Tat nicht um strafrechtliche sondern um politische Anklagen handelte. Der Autor kommt ferner auf die Bereiche zu sprechen, in denen der Monarch zu schnell auf seine Vorrechte verzichtete (z. B. in Bezug auf die Überprüfung der Richtigkeit von Unterhauswahlen).
Dateien herunterladen
Zitierregeln
Bd. 13 (2020)
Veröffentlicht: 2021-08-11