Veröffentlicht: 2020-07-10

Über die Ehehindernisse im Polen der Zwischenkriegszeit am Beispiel des in Zips und Orava geltenden, ungarischen Rechts

Anna Stawarska-Rippel Logo ORCID
Rubrik: Rozprawy i artykuły
https://doi.org/10.31261/ZDP.2020.20.18

Abstract

Das Aufeinanderprallen der Vorstellungen über den Charakter der Ehe hatte auf den polnischen Gebieten in der Teilungszeit und nach der Wiedererlangung der Unabhän- gigkeit (1918) eine besondere Bedeutung. Die Vielfalt der damals geltenden Gesetze (deutsches Bürgerliches Gesetzbuch von 1896, ungarisches Gesetz Nr. XXXI über die Ehe von 1894, rus- sischer Erlass über die Ehe von 1863, Teil I des X. Bandes und teilweise Teil I des XI. Bandes des russischen Reichsgesetzes von 1832, österreichisches Allgemeines Bürgerliches Gesetzbuch von 1811) stellte eine Herausforderung für die Kodifikatoren und Rechtspraktiker der Zwischen- kriegszeit dar. Im 19. und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts hatten die Voraussetzungen für die Gültigkeit der Ehe im Zivilrecht noch oft einen gemischten Charakter — sie leiteten sich teilweise von religiösen Grundsätzen (z.B. das Hindernis der Glaubensverschiedenheit bzw. Priesterweihe) und teilweise von säkularen Grundsätzen des römischen Rechts (das Hindernis des Alters, der Verwandtschaft, Verschwägerung, Adoption, Bigamie bzw. der fehlerhaften Wil- lenserklärung) her. Vor diesem Hintergrund ist das ungarische Ehegesetz als modern anzusehen.

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Stawarska-Rippel, A. (2020). Über die Ehehindernisse im Polen der Zwischenkriegszeit am Beispiel des in Zips und Orava geltenden, ungarischen Rechts. Z Dziejów Prawa, 13, 241—252. https://doi.org/10.31261/ZDP.2020.20.18

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Bd. 13 (2020)
Veröffentlicht: 2021-08-11


ISSN: 1898-6986
eISSN: 2353-9879

Verlag, Organisation
Wydawnictwo Uniwersytetu Śląskiego | University of Silesia Press

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