https://doi.org/10.31261/ZDP.2020.20.14
Im vorliegenden Artikel werden die Gründungsumstände des Amtes des Generalregierungsdelegierten für Galizien (1919—1921), seine Stellung im politischen System sowie sein Aufgabenbereich in den ersten Monaten der Tätigkeit geschildert. Die Tatsachen über diese staatlich-administrative Institution sind im Vergleich zum Wissen über andere Strukturen der öffentlichen Verwaltung in den ersten Jahren der polnischen Staatlichkeit weniger bekannt. Die Quellenbasis für die Dissertation bilden Archivmaterialien aus Lemberg und Krakau. Die Amtstätigkeit des Generaldelegierten im Frühjahr 1919 wurde auf der Grundlage seines ersten Berichts für die Regierung wiedergegeben und mit Rundschreiben des Delegierten an die ihm untergeordneten Dienststellen ergänzt. Sie ergeben das Bild der rechtlichen Stellung des Gene- raldelegierten innerhalb des politischen Systems und dokumentieren die Art und Weise, wie er seine Pflichten in Bezug auf die Aufrechterhaltung von Ordnung und Sicherheit erfüllte, die den Kompetenzen des Statthalters in Galizien unter österreichischer Herrschaft entsprachen. Darü- ber hinaus wird im Artikel die Position des Generaldelegierten Kazimierz Gałecki im Streit um das Modell des Verwaltungssystems auf den Gebieten des ehemaligen Königreichs Galizien und Lodomerien dargestellt.
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Bd. 13 (2020)
Veröffentlicht: 2021-08-11