Veröffentlicht: 2020-07-10

Das Recht in der Zeit der Hussitischen Revolution

Daniel Korbel Logo ORCID
Rubrik: Rozprawy i artykuły
https://doi.org/10.31261/ZDP.2020.20.06

Abstract

Um die Wende vom 14. zum 15. Jahrhundert begann sich im Königreich Böhmen eine Bewegung herauszukristallisieren, die zur Reformierung der katholischen Kirche aufforderte. In Anlehnung an die Lehren von John Wycliffe und Jan Hus wurden Versuche un- ternommen, Druck auf die kirchliche Hierarchie von unten auszuüben und sie von der Notwen- digkeit zu überzeugen, die Änderungen vorzunehmen bzw. den gepredigten Lehren tatsächlich Folge zu leisten. Das Wirken von Jan Hus wurde allerdings verdammt und er selbst, nachdem er zum Konzil von Konstanz geladen worden war, 1415 als Ketzer auf dem Scheiterhaufen ver-brannt, obwohl ihm der Kaiser Sigismund von Luxemburg freies Geleit zugesichert hatte. Dies führte zur Radikalisierung eines Großteils der böhmischen Bevölkerung. Der Versuch, den wachsenden religiösen, sozialen und nationalen Unruhen gewaltsam Einhalt zu gebieten, führte 1419 zum Ausbruch einer Revolution, die bis 1437 andauerte. Das Ziel des vorliegenden Artikels ist es, das hussitische Programm und dessen praktische Umsetzung als revolutionäre Änderung der Rechtsordnung darzustellen. Welche Rechtsnormen lehnten die Hussiten ab und warum? Wo- durch wollten sie diese ersetzen?

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Zitierregeln

Korbel, D. (2020). Das Recht in der Zeit der Hussitischen Revolution. Z Dziejów Prawa, 13, 57—76. https://doi.org/10.31261/ZDP.2020.20.06

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Bd. 13 (2020)
Veröffentlicht: 2021-08-11


ISSN: 1898-6986
eISSN: 2353-9879

Verlag, Organisation
Wydawnictwo Uniwersytetu Śląskiego | University of Silesia Press

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