Veröffentlicht: 2017-12-28

Kunst und Künstler im Werk von Rainer Maria Rilke

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Abstract

Für viele Künstler der Moderne gehörten die Fragen nach dem Wesen der Kunst, den Aufgaben des Künstlers und den Prinzipien des schöpferischen Prozesses zu den ganz wesentlichen. Den in Prag geborenen deutschsprachigen Dichter Rainer Maria Rilke (1875–1926) beschäftigten sie sein ganzes Leben lang. Der Beitrag versucht der Frage nachzugehen, wie und ob sich das Bild des Künstlers und der Kunst bei Rilke im Laufe der Zeit verändert hat. Befragt werden dabei sowohl seine literarischen Werke (Lyrik, Prosa, Essays) als auch die Tagebücher und die private Korrespondenz. Einen Durchbruch markiert der Gedichtband Neue Gedichte aus dem Jahre 1907, mit dem Rilke die sog. Dingdichtung zu schaffen beginnt. Der Künstler hört auf, ein Prophet zu sein, der Gott fast ebenbürtig ist. Seine Aufgabe beruht jetzt darauf, der Kunst zu dienen, auch wenn der Preis dafür Leiden und Einsamkeit, Krankheit und Wahnsinn sein sollten. Das von so einem Künstler geschaffene Werk ist autonom und souverän und erlaubt es, dem Wesen der Dinge näher zu treten. In der Konstruktion des Romans Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge lässt sich wiederrum eine Analogie zu dem schöpferischen Prozess feststellen. Zum Schluss wird gefragt, inwiefern Rilkes Kunst- und Künstlerverständnis sich in den Prozess der Mythologisierung des Künstlers um die Jahrhundertwende einschreibt.

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Zitierregeln

Krupińska, G. (2017). Kunst und Künstler im Werk von Rainer Maria Rilke. Wortfolge. Szyk Słów, (1), 63–82. https://doi.org/10.31261/WSS.2017.01.04

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Nr. 1 (2017)
Veröffentlicht: 2020-10-14


eISSN: 2544-4093
Ikona DOI 10.321261/WSS

Verlag, Organisation
Wydawnictwo Uniwersytetu Śląskiego | University of Silesia Press

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