Der Einsatz der Bundeswehr im Ausland aus linguistischer Perspektive: Alexander Maximilian Happ: Der Einsatz der Bundeswehr im Ausland 1990-2015. Eine diskurslinguistische Untersuchung anhand von Argumentationen. Berlin: De Gruyter, 2024, 716 S.

Jędrzej Trojanowski
https://orcid.org/0009-0008-7638-6858

Abstract

Dieser Artikel ist eine Rezension der Dissertation von Alexander Happ, die in der Verlagsreihe Sprache und Wissen erschienen ist. Der Artikel skizziert die wichtigsten Forschungsziele, Fragen und Methoden und ordnet die Arbeit in den breiteren Kontext ähnlicher Diskursstudien ein. Die Rezension bietet eine detaillierte Zusammenfassung des Inhalts der einzelnen Kapitel und hebt die wesentlichen Erkenntnisse hervor, die sich aus der Analyse ergeben haben. Insbesondere wird die hohe analytische Tiefe der Dissertation gewürdigt, für die über 2.700 Texte aus dem Zeitraum 1990 bis 2015 eingehend analysiert wurden. Ebenso wird die Klarheit und der innovative Charakter des Forschungsansatzes gelobt. Insgesamt charakterisiert der Artikel die Dissertation als eine vorbildliche Analyse des öffentlichen Diskurses und betont ihren bedeutenden Beitrag zu diesem Forschungs­gebiet.


Schlagworte

Bundeswehrauslandseinsätze; Diskursanalyse; Argumentationsanalyse; deutscher Pressediskurs

Jerzy Bartmiński: Der Begriff des sprachlichen Weltbildes und die Methoden seiner Operationalisierung. In: Tekst i dyskurs – Text und Diskurs. H. 5, 2010, S. 261–289.

Armin Burkhardt: Politolinguistik. Versuch einer Ortsbestimmung. In: Sprachstrategien und Dialogblockaden. Linguistische und politikwissenschaftliche Studien zur politischen Kommunikation. Hg. Josef Klein, Hajo Diekmannshenke. Berlin–New York: De Gruyter, 1996, S. 75–100.

Waldemar Czachur: Diskursive Weltbilder im Kontrast. Linguistische Konzeption und Methode der kontrastiven Diskursanalyse deutscher und polnischer Medien. Wrocław: ATUT, 2011

Philipp Dreesen, Julia Krasselt, Maren Runte, Peter Stücheli-Herlach: Operationalisierung der diskurslinguistischen Kategorie ,Akteur’. In: Linguistische Methodenreflexion im Aufbruch: Beiträge zur aktuellen Diskussion im Schnittpunkt von Ethnographie und Digital Humanities, Multimodalität und Mixed Methods. Hg. Matthias Meiler, Martin Siefkes. Berlin–Boston: De Gruyter, 2023, S. 263–294.

Andreas Gardt: Diskursanalyse – Aktueller theoretischer Ort und methodische Möglichkeiten. In: Diskurslinguistik nach Foucault. Theorie und Gegenstände. Hg. Ingo Warnke. Berlin–New York: De Gruyter, 2007, S. 27–52.

Derya Gür-Şeker: Transnationale Diskurslinguistik. Theorie und Methodik am Beispiel des sicherheitspolitischen Diskurses über die EU-Verfassung in Deutschland, Großbritannien und der Türkei. Bremen: Hempen, 2012.

Jürgen Habermas: Theorie des kommunikativen Handelns. Band 1: Handlungsratio­nalität und gesellschaftliche Rationalisierung. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 1987.

Josef Kopperschmidt: Argumentationstheorie zur Einführung. Hamburg: Junius, 2005.

Thomas Niehr: Performing Zeitenwende. Politikerreden und Publikumsresonanz. In: Indes 2022–1/2, 2022, S. 152–158.

Thomas Niehr: Der Streit um Migration in der Bundesrepublik Deutschland, der Schweiz und Österreich. Eine vergleichende diskursgeschichtliche Untersuchung. Heidelberg: Winter, 2004.

Thomas Niehr: Politolinguistik – Bestandsaufnahme und Perspektiven. In: Sprache in Politik und Gesellschaft. Perspektiven und Zugänge. Hg. Heidrun Kamper, Albrecht Plewnia. Berlin–Boston: De Gruyter, 2022, S. 1–16.

Thomas Niehr, Karin Böke: Diskursanalyse unter linguistischer Perspektive – am Beispiel des Migrationsdiskurses. In: Handbuch Sozialwissenschaftliche Diskursanalyse. Band 2: Forschungspraxis. Hg. Reiner Keller, Andreas Hirseland, Werner Schneider, Willy Viehover. Wiesbaden: Springer, 2010, S. 359–385.

Annelie Schmidt: »Sicherheit« im öffentlichen Sprachgebrauch: Eine diskurslinguistische Analyse. Berlin–Boston: De Gruyter, 2018.

Juliane Schröter: Linguistische Argumentationsanalyse. Heidelberg: De Gruyter, 2021.

Marta Smykała: Kategoria toposu w lingwistycznej analizie dyskursu na przykładzie badań polskiego i niemieckiego dyskursu migracyjnego. In: Tekst i dyskurs – Text und Diskurs. H. 14, 2021, S. 465–496.

Hg. Georg Stötzel, Martin Wengeler: Kontroverse Begriffe. Geschichte des öffentlichen Sprachgebrauchs in der Bundesrepublik Deutschland. Berlin–New York: De Gruyter, 1995.

Georg Stötzel: Kontroverse Begriffe. Geschichte des öffentlichen Sprachgebrauchs in der Bundesrepublik Deutschland. Einleitung. In: Sprachgeschichte als Zeitgeschichte. Hg. Martin Wengeler. Hildesheim: Olms, 2005, S. 146–164.

Wolfgang Teubert: Die Wirklichkeit des Diskurses. In: Linguistische Diskursanalyse: neue Perspektiven. Hg. Dietrich Busse, Wolfgang Teubert. Wiesbaden: Springer, 2013, S. 55–146.

Stephen Toulmin: Der Gebrauch von Argumenten. Weinheim: Beltz, 1996.

Ingo H. Warnke: Diskurs. In: Handbuch Sprache und Wissen. Hg. Ekkehard Felder, Andreas Gardt. Berlin–Boston: De Gruyter, 2015, S. 221–241.

Martin Wengeler: Die Sprache der Aufrüstung. Zur Geschichte der Rüstungsdis­kussion nach 1945. Wiesbaden: Springer, 1992.

Martin Wengeler: Topos und Diskurs. Begründung einer argumentationsanalytischen Methode und ihre Anwendung auf den Migrationsdiskurs (1960–1985). Tübingen: Niemeyer, 2003.

Martin Wengeler, Kristin Kuck: „Deutschlands neue Verantwortung“. Diskurse um Äußere und Innere Sicherheit in Deutschland seit 1990. In: Aptum. Zeitschrift für Sprachkritik und Sprachkultur. 18/03, 2022, S. 261–279.

Martin Wengeler: Reden über den Krieg. Einige Anmerkungen zu Kontinuitäten im Sprechen über Krisen, Kriege und Aufrüstung. In: Aus Politik und Zeitge­schichte. 73/10–11, 2023, S. 47–53.

Download

Veröffentlicht : 2024-11-05


TrojanowskiJ. (2024). Der Einsatz der Bundeswehr im Ausland aus linguistischer Perspektive: Alexander Maximilian Happ: Der Einsatz der Bundeswehr im Ausland 1990-2015. Eine diskurslinguistische Untersuchung anhand von Argumentationen. Berlin: De Gruyter, 2024, 716 S. Wortfolge. Szyk Słów, 1-19. https://doi.org/10.31261/WSS.2024.08.07

Jędrzej Trojanowski  j_trojanowski@wp.pl
Universität Warschau  Polen
https://orcid.org/0009-0008-7638-6858

Jędrzej Trojanowski studierte Jura und Internationale Beziehungen an der Universität Warschau. Derzeit arbeitet er an seiner Dissertation zum aktuellen Sicherheitsdiskurs in Deutschland. Seine Forschungsinteressen sind Diskursforschung und internationale Politik.