Sprache:
DE
| Veröffentlichungsdatum:
24-05-2024
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Abstract
| S. 1-26
Der vorliegende Beitrag setzt sich zum Ziel, die Themen Grenzenlosigkeit, Identität und Integrationskonflikte im Roman Wo auch immer ihr seid (2021) von Khuê Pham zu beleuchten. Eingegangen wird auf Grenzphänomene, wie etwa Fremdheitserfahrungen, Entfremdung, Ab- und Ausgrenzung. Mitberücksichtigt werden bei der Analyse Konzepte der Hybridität und der Rhizomatik. Im Gegensatz zu Vertretern der Generation von Dazugekommenen zählt Khuê Pham zur Generation der Kinder von Dazugekommenen, die in Deutschland geboren wurden, von Kind an mit der dortigen Kultur in Berührung kommen und in der Ära der Hyperkulturalität, d.h. der Epoche der scheinbar unbeschränkten Möglichkeiten, aufwachsen. Die genannten Aspekte beeinflussen den Prozess der Identitätsbildung und verursachen, dass er anders als bei den Vertretern der Generation von Dazugekommenen abläuft.
Sprache:
DE
| Veröffentlichungsdatum:
12-06-2024
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Abstract
| S. 1-17
Der Artikel versucht in Bezug auf das Thema Grenzenlosigkeit zu zeigen, dass die Opfergabe auf individueller, wie auf kollektiver Ebene im Zentrum von Michel Houellebecqs Roman Serotonin steht. Wie immer ex negativo, also indem der Protagonist darin scheitert, den Sohn am Kreuz zu opfern, zeigt Houellebecq, dass die Anamnesis der Sterblichkeit den Menschen individuell erlösen und auch auf politischer Ebene zu einer sozialeren, gerechteren und nachhaltigeren Ökonomie führen könnte.
Sprache:
DE
| Veröffentlichungsdatum:
15-07-2024
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Abstract
| S. 1-15
Der Aufsatz analysiert die Ursachen und Folgen der Migration am Beispiel von Dimitré Dinevs Roman Engelszungen und untersucht insbesondere die Bedeutung der Grenzüberschreitung für die Entwicklung der Protagonisten. Es zeigt sich, dass die bloße Grenzüberquerung im Leben der Migranten weniger relevant ist, als der damit verbundene Übergang in eine Fremdsprache und ein anderes politisches und soziales System. Gleichzeitig erweisen sich aber die persönlichen Prädispositionen vor der Migration als entscheidend für das Leben danach, womit der Migrationsprozess als solcher eigentlich nur als ein Schritt in der Entwicklung der Figuren gesehen werden kann.
Sprache:
DE
| Veröffentlichungsdatum:
26-08-2024
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Abstract
| S. 1-38
Die jüdische „Prager deutsche“ Schriftstellerin Lenka Reinerová (1916–2008) wurde 2005 als “Kafka’s last living heir” bezeichnet. Trotz dieses ruhmreichen Erbes zweifelt man zuweilen am (literarischen) Wert ihrer Prosa. Die gegenwärtige Statistik der UNHCR für Flüchtlinge, die explizit Vergleiche zur weltweiten Flüchtlingslage nach dem Zweiten Weltkrieg zieht, zwingt jedoch zu einem erneuten Lesen von vielen Werken Reinerovás, einschließlich der beiden, die in diesem Artikel analysiert werden sollen, Grenze geschlossen (1958) and Alle Farben der Sonne und der Nacht (2003). Die jüngsten Stimmen der Critical Refugee Studies (CRS) und Border Studies wollen die Grenzerfahrungen von am Rand stehenden und gefährdeten Gruppen ans Licht bringen. In den zwei hier behandelten Werken begegnet die als überzeugte Kommunistin auftretende Ich-Erzählerin geschlossenen Grenzen – in der Form von Landesgrenzen, Gefängnismauern und Ideologiengrenzen – die dann aufgelöst werden. Eine Brücke zu Reinerovás Werk zu schlagen, kann die gegenwärtige Diskussion über Grenzpoetik bereichern. Statt einem andauernden Misstrauen Grenzen gegenüber zu verfallen, zeigt Reinerová, dass Grenzenlosigkeit wieder eingegrenzt werden muss. Mit ihrem scheinbar nostalgischen Blick auf die Vergangenheit erinnert sie ihre Leser*innen daran, dass Menschen Traditionen des Denkens und der Taten angehören, auch wenn sie bedrängt, umstritten, angeschlagen sind, und dass manches gerettet und erneuert werden soll.
Sprache:
DE
| Veröffentlichungsdatum:
15-07-2024
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Abstract
| S. 1-24
Der Beitrag widmet sich dem Einfluss von Covid-19-Pandemie auf die Sprache und der Rolle von Sprache bei der Mitgestaltung neuer coronabedingter Realität am Beispiel des Wiener Pandemiealltags und des Wienerischen. Besonderes Augenmerk wird auf die Verwendung dialektaler Lexik in den Werbeslogans, die zum Einhalten der Pandemieregeln, zum Impfen bzw. Auffrischen einer Impfung aufrufen, gelegt. Corona-Neologismen, Stilfiguren, Phraseologismen und expressive Lexik, die in Krisenzeiten verstärkt zum Einsatz kommen, werden vorgestellt sowie Funktionen dialektaler Lexik und die Rolle des Humors erörtert.
Sprache:
DE
| Veröffentlichungsdatum:
08-10-2024
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Abstract
| S. 1-23
Die Studie analysiert interlinguale, aber auch intralinguale Einflüsse im Leseverstehen in Deutsch als Drittsprache in vier Sprachkonstellationen. Wie die Ergebnisse zeigen, wurden verschiedene Verständnisfehler beobachtet, die sich auf die L1, die L2, die L3, auf zwei Sprachen gleichzeitig, sowie auf das Erschließen aus dem Kontext zurückzuführen lassen. Das bestätigt, dass die Sprachen im mehrsprachigen mentalen Lexikon miteinander verbunden sind, und dass die Interaktionen zwischen ihnen das Leseverstehen beeinflussen.
Sprache:
DE
| Veröffentlichungsdatum:
05-11-2024
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Abstract
| S. 1-19
Dieser Artikel ist eine Rezension der Dissertation von Alexander Happ, die in der Verlagsreihe Sprache und Wissen erschienen ist. Der Artikel skizziert die wichtigsten Forschungsziele, Fragen und Methoden und ordnet die Arbeit in den breiteren Kontext ähnlicher Diskursstudien ein. Die Rezension bietet eine detaillierte Zusammenfassung des Inhalts der einzelnen Kapitel und hebt die wesentlichen Erkenntnisse hervor, die sich aus der Analyse ergeben haben. Insbesondere wird die hohe analytische Tiefe der Dissertation gewürdigt, für die über 2.700 Texte aus dem Zeitraum 1990 bis 2015 eingehend analysiert wurden. Ebenso wird die Klarheit und der innovative Charakter des Forschungsansatzes gelobt. Insgesamt charakterisiert der Artikel die Dissertation als eine vorbildliche Analyse des öffentlichen Diskurses und betont ihren bedeutenden Beitrag zu diesem Forschungsgebiet.