Das immense Anwachsen der Kommunikationsmedien und ihre vermehrte Verfügbarkeit hat außergewöhnliche Möglichkeiten zur Bereicherung nicht nur für das Leben des Einzelnen, sondern auch der Familien mit sich gebracht. Zugleich aber stehen die Kinder, die Jugendlichen und die ganzen Familien vor neuen Herausforderungen, die von den verschiedenartigen und oft widersprüchlichen Botschaften ausgehen die von den Massenmedien vermittelt werden. Der vorliegende Artikel hat sich ein Ziel gesetzt, diese Situation der verschiedenartigen Auswirkungen der Medien im Licht der wissenschaftlichen Reflexion zu stellen. Wir beschäftigen uns zuerst mit den Problemen, wie man von den Medien in den Familien Gebrauch macht, und in welcher Weise umgekehrt die Familien und die Sorgen der Familie von den Medien behandelt werden. Unsere Hauptgedanken konzentrieren sich auf dem Bereich der Erziehung zur verantwortungsbewussten Gebrauch der Medien, das heißt anders, zur asketischen Erziehung. Wir bemühen uns, den Begriff der Askese, den man heutzutage vernachlässigt und missachte, ins Licht zu bringen und seine Bedeutung für den verantwortungsvollen Gebrauch der Medien zu zeigen. Die Medien werden täglich in vielen Wohnungen und Familien als vertrauter Gast willkommen geheißen. Um richtig mit ihnen umzugehen, muss man die Selbstdisziplin und den kritischen Sinn haben. Dazu braucht man zu erkennen, daß die Medienleute in der Tat Aufseher und Verwalter einer ungeheuren geistlichen Kraft sind, die zum Erbe der Menschheit gehört und dazu bestimmt ist, die ganze menschliche Gemeinschaft reicher zu machen. Die Menschen können in den Medien eine Quelle der Hilfe, der Ermutigung und der Inspiration finden, wenn sie sich bemühen, als eine Lebens- und Liebesgemeinschaft asketisch zu leben und auf diese Weise jungen Menschen gesunde sittliche Werte beizubringen und eine Kultur der Solidarität, der Freiheit und des Friedens zu fördern.
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Tom 39 Nr 2 (2006)
Opublikowane: 2021-02-10