Der vorliegende Aufsatz geht dem Problem des Verhältnisses der christlichen Soziallehre zu den Folgen liberaler Ideologie nach. Nach einer Darstellung der Aufgaben, Ziele und Funktionen des in seiner Entwicklung von liberaler Ideologie inspirierten Staates verweist er auf die Bedrohung der Subjekthaftigkeit des in einer kapitalistischen Gesellschaft lebenden Menschen unter besonderer Berücksichtigung des Problems der Arbeitslosigkeit. Er zeigt die Versuche, durch staatlichen Interventionismus den Problemen zu begegnen, die aus der Anwendung des – freie Konkurrenz und das Prinzip des Maximalgewinns als Systemexemplifikation propagierenden – Liberalismus resultieren und nimmt eine auf die christliche Soziallehre gestützte kritische Bewertung dieses Modells vor. Er ermittelt die dieser Lehre und der liberalen bzw. neoliberalen Ideologie gemeinsame Merkmale und unterzieht beide einer auf die Soziallehre der Päpste der letzten beiden Jahrhunderte gestützten Kritik.
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Tom 37 Nr 2 (2004)
Opublikowane: 2021-02-10