Nachdem die Zweite Republik Polen ihre Freiheit und Unabhängigkeit erlangt hatte, schlug sie einen schwierigen Weg ein, die Einheit des Staates wiederaufzubaen. Ihre Aufgaben bestanden in erster Linie darin, die Grenzen zu schützen, ein einheitliches Land zu bilden und die Beziehungen zwischen den nationalen Minderheiten anzuknüpfen. Darüber hinhaus musste sich der Staat mit dem einheitlichen Schulwesenssystem auseinandersetzen, dessen Probleme sich mehr auf den politischen als auf den finanziellen Bereich bezogen. Sowohl die Linke als auch die Rechte wollten einen Einfluß auf die Struktur des Schulwesensszstems ausüben. Die polnische Linke nahm im großen Maße auf den Polnischen Lehrerbund und daruch auf die Lehrerkreise Einfluß, was bei den katholischen Organisationen eine Beunruhigung auslöste, die in verschiedenen Veröffentlichungen der Kreisen der Katholischen Aktion widergespiel gelt wurde.
Die den Kreisen der Katolischen Aktion angehörigen machten darauf aufmerksam, dass die Erziehungsprozesse von den pädagogischen und in der Philosophie sowie der Ideologie des 19./20. Jhs verwurzelten Strömungen bedroht werden. Es sei dabei hervorzuheben, dass in diesen Veröffentlichungen viele Hinweise angegeben wurden, wie Widerstand die negativen Strömungen zu lesiten ist und was vorgenomen werden soll, um die junge Generation im christlichen Geist zu erziehen. Einer der Vorschläge war, Konfessionsschule zu gründen, die als einuiege Chance gesehen werdensollten, die Kinder katholisch und im Kirchengeist zu erziehen. In den Kreisen der Katholischen Aktion war das eine Lösung Einflüsse der religions- und kirchenfeindlichen Gruppen in den Schulen zu vermeiden.